Foto: micha.fotografiert / Michael Zimmermann
Liebe Offenbacherinnen und Offenbacher,
ich kandidiere als Oberbürgermeisterin!
Ich bin seit März 2021 Stadtverordnete und sehe viel, was ich gemeinsam mit den Offenbachern und Offenbacherinnen verbessern möchte. Hierzu gehört vor allem Ehrlichkeit in der Politik. Ich möchte Fehler und falsche Politik auch so benennen und nicht vertuschen. Mehr Transparenz ist daher eines meiner Lieblingsthemen.
Ich danke allen Unterstützerinnen und Unterstützern für meine Kandidatur ganz herzlich. Sie haben in sehr kurzer Zeit 148 Unterstützerunterschriften gesammelt.
Ich bin leidenschaftliche Offenbacherin und lebe hier seit 26 Jahren. Offenbach hat viel Potential, das liegt nicht zuletzt an den vielen tollen Menschen, die hier wohnen. Mehr über mich hier: Lebenslauf
Ich möchte das Leben in Offenbach für alle besser machen und den Zusammenhalt stärken. Zu uns gehören Kinder und Senioren, Behinderte, Alteingesessene und neu Zugezogene, Arme und Reiche, Frauen, Männer und Diverse und Leute mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen und Vorlieben. Sie haben unterschiedliche Anliegen und Interessen und die möchte ich alle ernst nehmen.
Wer mich live erleben möchte, hier sind meine Termine!
Wir brauchen mehr Transparenz! Die Bürgerinnen und Bürger müssen Entscheidungsgrundlagen verstehen und brauchen daher Zugang zu Informationen. Ein Ende der übertriebenen Geheimhaltung in Offenbach und Transparenz für alle sind mir daher wichtige Anliegen.
Uninformierte Bürger und Bürgerinnen sind bequem für Regierungen. Denn woher sollen die Leute auch wissen, ob die Erklärungen wirklich stimmen und ob hinter Entscheidungen nicht was ganz anderes steckt? Daher haben viele Entscheider ein Interesse an Intransparenz. Sie können durch intransparentes Verhalten die Gründe für Entscheidungen unsichtbar machen und im Fall von Fehlern ihr Gesicht wahren.
Ich möchte
Hier kann man noch mehr lesen über die Meinungen von Offenbach für alle (Ofa) zu Transparenz.
Eine lebendige Demokratie funktioniert nur, wenn alle Offenbacher und Offenbacherinnen miteinbezogen werden. Die demokratische Beteiligung wird nicht an der Wahlurne abgegeben. Die Wählerstimme ist kein Freibrief für die Gewählten. Ich möchte allen Leuten regelmäßig die Möglichkeit geben, ihre Interessen und Wünsche einzubringen, die dann auch berücksichtigt werden sollen.
Wir haben in Offenbach eine zunehmende Demokratiemüdigkeit, was man an der geringen Wahlbeteiligung erkennt. Der möchte ich entgegenwirken: Man gibt nicht nur seine Stimme ab und hat dann keinen Einfluss mehr. Die Kommunalpolitik muss unten anfangen und nicht im Hinterzimmer ausgeheckt und von oben verordnet werden.
Ich möchte
Die Digitalisierung stellt Weichen für unsere Zukunft und wird unser Leben verändern. Dabei geht es um vieles:
Bei gut gestalteter Digitalisierung können wir zukünftige Geschäftsfelder, Arbeitsplätze und Investoren nach Offenbach holen, wenn wir es richtig machen. Dabei geht es nicht nur um Glasfaser-Anschlüsse, schnelles Internet und überall frei verfügbares Wlan, sondern auch auch um Bürokratieabbau, einfache Verfahren, Kompatibilität, Zugänge zu Daten und Kommunikation, Automatisierung und mehr.
Ich möchte
Hier kann man mehr lesen: www.ofa-ev.de/digitalisierung/
Als Oberbürgermeisterin wird es mir ein wichtiges Anliegen sein, Verkehr und Mobiliät für alle zu garantieren. Dafür brauchen wir eine gesunde und nachhaltige Mischung verschiedener Verkehrssysteme. Ich werde eine integrierte Verkehrsentwicklung mit hoher Priorität vorantreiben und umsetzen. PKW-Verkehr verursacht hohe CO2-Emissionen. Ich halte es für unumgänglich, diese stark zu senken. Ebenso ist aber auch die Mobilität für alle wichtig.
Ein zentrales Element ist der öffentliche Nahverkehr. Er ist Daseinsfürsorge und muss bequem, schnell, zuverlässig und bezahlbar und flexibel werden.
Ich möchte
In der Innenstadt Offenbachs gibt es immer weniger interessante Läden und Kaufhäuser, die Aufenthaltsqualität sinkt immer weiter. Der Kaufhof wird zumachen, weitere Kaufhäuser sind in wirtschaftlichen Schwierigkeiten, das Postgebäude steht leer, das Komm-Center verödet, das ehemalige Karstadt-Gebäude auch und viele weitere Läden und Gebäude stehen leer. Viele Straßen und Plätze sind zu grau, zu heiß und zu langweilig.
Die Stadt muss wieder lebendig werden, ein Aufenthaltsort, wo man gerne hingeht, sich trifft und austauscht.
Der Strukturwandel der Innenstädte ist eine Entwicklung, die in fast allen Kommunen zu beobachten ist. Eine Ursache ist das Internet, das den Läden und Kaufhäusern Konkurrenz macht: Auch im Internet findet man „alles unter einem Dach“, wie früher zu Zeiten des Wirtschaftswunders nur in den Kaufhäusern. Und dort ist die Auswahl größer und preisgünstiger. Die Kaufhäuser haben an Attraktivität verloren, sich dem Wandel nicht gestellt und sind nicht mehr konkurrenzfähig.
Wir müssen daher andere Maßnahmen ergreifen als nicht mehr konkurrenzfähige Geschäftskonzepte wie den Kaufhof-Konzern durch Steuergelder künstlich am Leben erhalten. Hier sind Ideen gefragt. Die Innenstadt muss ein angenehmer Erlebnisort werden.
Ich möchte:
Bezahlbarer Wohnraum ist ein Problem, das sich ständig verschärft. Es wird zwar viel gebaut, dies ist jedoch sehr hochpreisig. Fehlende Wohnungen und steigende Mieten führen dazu, dass viele Leute Probleme haben, eine Wohnung zu finden, die sie sich leisten können. Das Stadtgebiet ist jedoch begrenzt und die Infrastruktur hinkt den Plänen des Bevölkerungswachstums hinterher. Auch Umstrukturierungen sind im Umbruch: Benötigt werden mehr Single-Wohnungen, mehr alters- und behindertengerechte Wohnungen und neue Gemeinschaftswohnformen. Die derzeitigen hohen Baukosten erschweren das Problem, zunehmend kommt es zu Baustopp, auch bei Genossenschaftswohnungen.
Ich möchte:
bei der Vergabe von Bauland durch die öffentliche Hand gemeinwohlorientierten Vorhaben den Vorzug vor dem Höchstpreis geben.
Integration ist eine wichtige Aufgabe in Offenbach. Deshalb möchte ich Freundschaften und gegenseitige Hilfe fördern, Deutschunterricht für alle und Übersetzungen für die, deren Deutsch noch verbessert werden muss. Mehr demokratische Mitbestimmung und Abbau sozialer Ungleichheiten gehören dazu.
Offenbach hat eine lange Tradition der Zuwanderung und Integration, auf die wir stolz sind. Ich möchte aktiv daran mitarbeiten, unseren sozialen Zusammenhalt, die gegenseitige Freundschaft und Wertschätzung und das gemeinsame Lernen und Fördern zu pflegen und auszubauen. Seit meiner Wahl zur Stadtverordneten nehme ich an jeder Sitzung des Ausländerbeirats teil. Dort haben wir auch drei Ofa-Vertreterinnen, mit denen ich eng zusammenarbeite.
Ich möchte
Kinder und Familien sollen in Offenbach gut leben können. Wir brauchen viel mehr Anstrengungen, um für alle eine gute Kinderbetreuung zu schaffen. Tagesmütter und Kindergärten spielen eine wichtige Rolle, ebenso Schulen und Bildung. Familien brauchen aber auch entspannte Zeit miteinander. Man darf niemanden allein lassen.
Kinder sind unsere Zukunft. Es soll ihnen gut gehen, sie sollen gesund und glücklich aufwachsen, sie sollen etwas lernen und genug und gleiche Chancen für ihre Ausbildung geboten kommen. Daher muss es auch ihren Eltern und Familien gutgehen. Gerade in Offenbach, das zum Glück eine hohe Kinderzahl hat, ist dies besonders wichtig!
Ich möchte
Frauenrechte sind unverhandelbar. Ich will mich dafür einsetzen, dass sie gestärkt werden und dass Offenbacherinnen aller Kulturen mehr Chancen bekommen und ihre Rechte verteidigen können, zusammen mit allen Frauengruppen und weiteren Bürgerinnen und Bürgern.
Ofas gewählte Frauen: Yakeline Cadena-Perez (Ausländerbeirat), Annette Schaper-Herget (Stv-Versammlung), Julia Endres (Stv-V), Magda Cichy (ALB), Helena da Silva (ALB)
Aber trotz vieler schon erkämpften Erfolge sind wir noch lange nicht weit genug!
Die mutigen Iranerinnen und Iraner haben es vorgemacht: Es geht ihnen um nichts weniger als um Freiheit, Selbstbestimmung und Gerechtigkeit. Diese sind universelle Menschenrechte, die wir überall stärken müssen.
Für Offenbach gibt es wichtige Verpflichtungen. Die Stadt pflegt ein Gleichstellungsbüro, das viele Aktionen und Veranstaltungen organisiert und koordiniert, es gibt ein Frauenhaus, die Kommission zur Gleichstellung der Frau und mehr.
Ich möchte
Senioren haben viele spezielle Anliegen, denen ich zu mehr Gehör und Umsetzung verhelfen will. Senioren verdienen Respekt und Berücksichtigung. Dazu gehört auch mehr Mitbestimmung.
Fast ein Viertel unserer Offenbacher und Offenbacherinnen sind über 60 Jahre alt. Sie haben viele Bedürfnisse und Anliegen, die in der Stadtpolitik oft vernachlässigt werden. Bei der Kürzung des ÖPNV sind die Senioren nicht gehört und nicht berücksichtigt worden.
Ich möchte
Behinderte sind Teil unserer Gesellschaft und gehören dazu. Sie haben die gleichen Rechte wie alle. Es gibt in Offenbach noch viele Defizite in der Teilhabe, die ich gemeinsam mit allen beheben möchte. Dies betrifft Inklusion, Barrierefreiheit, Mobilität, Bildung, Unterstützungsdienste, Sichtbarkeit und mehr.
Die Situation von Behinderten ist ungerecht, das Leben hat ihnen Nachteile beschert, die andere nicht haben. Aber alle Menschen haben gleiche Rechte. In einer solidarischen und fürsorglichen Gemeinschaft haben wir daher die Aufgabe, Barrieren abzubauen und Inklusion zu fördern. Wir wollen alle miteinander leben und niemanden in Sonderräume wegschieben.
In unserem Grundgesetz heißt es: „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“ Dies ist das Grundrecht auf Inklusion. Die selbstbestimmte Teilhabe aller muss selbstverständlich werden. Aber immer noch ist Ableismus, also Behindertenfeindlichkeit, weit verbreitet.
Ich möchte
Kunst, Kultur und Sport nehmen einen besonderen Platz in unserer Stadt ein. Offenbach ist reich an Künstlerinnen und Künstlern, an Kulturinitiativen und an Vereinen. Diesen Schatz möchte ich pflegen und stärken. Wir brauchen Förderung, Sichtbarkeit und Räume. Sportvereine sind wichtig für Kinder und Menschen jeden Alters, für das soziale Miteinander und für die Integration.
Bild: Dall-E
Kunst, Kultur und Sport verbinden, bereichern das soziale Miteinander und machen glücklich. Sportvereine bilden auch den Charakter und verbreiten Werte wie Fairness, Hilfsbereitschaft und Mut.
Ich möchte
Wir beklagen in Deutschland seit Jahren das sinkende Niveau der Bildung und die Chancenungleichheit der Kinder an unseren Schulen. Es fehlen Lehrerinnen und Erzieher, der Unterricht fällt ständig aus und die Lehrer und Lehrerinnen schreiben Überlastungsanzeigen. Die Corona-Jahre haben ihr übriges getan. Bei der Digitalisierung hinken die Schulen in Deutschland vielen anderen Ländern hinterher.
Kinder sind unsere Zukunft. Und wir sind verantwortlich, die Voraussetzungen für eine gute Zukunft unserer Kinder zu sorgen.
In Offenbach ist die Situation besonders schlimm, wie der Bildungsbericht in Offenbach zeigt. Seit Jahren hängt er Bildungserfolg von der Herkunft ab. Manche Kinder kommen aus Elternhäusern, in denen es Unterstützung gibt, andere haben diese Möglichkeiten nicht. Kinder mit anderen Muttersprachen als Deutsch haben einen eklatanten Nachteil in ihren Schulkarrieren.
Ich möchte
Ein Dauerproblem unserer Stadt ist der Fluglärm. Wir wohnen unter Einflugschneisen und je nach Wind werden wir ununterbrochen beschallt. Dieser Lärmteppich ist gesundheitsschädlich und mindert die Lebensqualität.
Nach den Corona-Jahren wird der Flugverkehr wieder rasant wachsen. Eine Aufgabe für die zukünftige Oberbürgermeisterin ist daher die Verminderung des Lärms und der Feinstaubbelastung.
Ich möchte
Auch eine Kommune wie Offenbach ist mitverantwortlich, wenn die Maßnahmen und Ziele zum Schutze des Klimas erreicht werden soll. Daher werde ich allen Maßnahmen, die zum Klimaschutz beitragen, eine hohe Priorität einräumen. Es gibt viele Fördermittel, die ich konsequent für die Stadt nutzen will.
Baustelle des neuen Rechenzentrums, dessen Abwärme nicht genutzt wird
Die Dringlichkeit der Maßnahmen ist eine Folge jahrzehntelanger Untätigkeit im Klimaschutz, die uns jetzt dazu zwingt, die Emissionen dramatisch zu reduzieren.
Ich möchte
Mitverantwortlich ist eine Kommune wie Offenbach auch, wenn es darum geht, das Artensterben abzuwenden. Dafür muss die Biodiversität unserer Naherholungsgebiete erhalten werden. Ich setze mich dafür ein, die Vernachlässigung der Natur auf unserem Stadtgebiet zu beenden. Für die Pflege der Naherholungsgebiete gibt es Fördermittel, die ich einwerben will.
Bienen in Apfelblüten, Bild: Dall-E
Auch bei der Artenvielfalt erreichen wir unumkehrbare Kippunkte. Immer mehr Arten sind vom Aussterben bedroht. Dies bedroht auch unsere zukünftige Lebensmittelversorgung. Hier eine Sammlung von Links über unsere Arbeit zu diesem Thema.
Ich möchte
Auch Tiere gehören zu unserem Leben. Es gibt viele Mitbürger und Mitbürgerinnen, die Haustiere haben. Wir brauchen tierfreundliche Lebensbedingungen, mit denen sich alle wohlfühlen, auch Leute, die keine Haustiere haben. Zum Tierschutz gehören auch die Lebensräume für Wildtiere auf unserem Stadtgebiet. Hierzu gehören auch Vögel und Insekten.
Ofa-Zoo: Hund: Hundewiese, Katze: Katzenschutzverordnung, Bieber: Schutz des Bibers in Bieber, Mäuschen: wir wollen Mäuschen spielen
Tiere sind keine Ware, sondern fühlende Wesen. Auch wer kein Haustier hat, braucht die Natur und Tiere.
Ich möchte
Offenbach hat zuwenig Geld und die Finanzen sind eines der größten Probleme unserer Stadt. Es gibt viele gesetzliche Auflagen, die in Berlin beschlossen wurden, aber die Kommunen finanziell verpflichten, ohne dass genügend Mittel dafür vom Bund bereitgestellt werden. Und obwohl Offenbachs Grundsteuer schon eine der höchsten ist, kommt nicht genug Geld in die Kasse und es muss überall gespart werden. Für eine Oberbürgermeisterin ist dies eine wichtige Baustelle.
Bild: Dall-E
In der Vergangenheit wurde allerdings auch viel Geld verschleudert, ohne dass dafür ein Mehrwert sichtbar wurde. Wenn man Geld ausgibt, muss es auch etwas bewirken und nicht nur immer wieder neue externe Planungsbüros bezahlt werden, um dann wieder von vorne mit neuen Planungen anzufangen.
Ich möchte
Die Oberbürgermeisterin ist die Chefin der Verwaltung. Sie sorgt für einen geregelten Ablauf der Verwaltungsgeschäfte und die Umsetzung von Beschlüssen.
Eine gut funktionierende und gut besetzte Verwaltung ist wichtig für die Stadt. Ich möchte gemeinsam mit den Angestellten daran arbeiten, die Verwaltung zu einem attraktiven Arbeitsplatz zu machen, in dem Abläufe geschmeidig, effizient und kundenfreundlich sind und der Bewerber und Bewerberinnen für Arbeitsplätze motiviert an denen sich alle wohlfühlen.
Vorgänge sind oft kompliziert: Es werden viele Ämter beteiligt. Viele unterschiedliche Vorschriften müssen beachtet werden, die sich zum Teil widersprechen. Oft müssen Informationen wieder und wieder erfasst werden, weil die jede Abteilung unterschiedlich erfasst. Absprachen sind oft mühselig und umständlich. Informationsaustausch ist oft unvollständig. Unterlagen werden oft erst ausgedruckt, dann wieder eingescant, Datensammlungen unterschiedlicher Stellen sind nicht kompatibel. Hierarchien müssen berücksichtigt werden. Dadurch werden Abläufe kompliziert, langwierig und fehleranfällig, und es entstehen unnötige Reibungsverluste. Einige Abteilungen funktionieren gut, z. B. das Bürgerbüro, andere weniger.
Ich möchte