Offenbach
für alle

Ich kandidiere als Oberbürgermeisterin!

Foto: micha.fotografiert / Michael Zimmermann

Liebe Offenbacherinnen und Offenbacher,

ich kandidiere als Oberbürgermeisterin!

Ich bin seit März 2021 Stadtverordnete und sehe viel, was ich gemeinsam mit den Offenbachern und Offenbacherinnen verbessern möchte. Hierzu gehört vor allem Ehrlichkeit in der Politik. Ich möchte Fehler und falsche Politik auch so benennen und nicht vertuschen. Mehr Transparenz ist daher eines meiner Lieblingsthemen.

Ich danke allen Unterstützerinnen und Unterstützern für meine Kandidatur ganz herzlich. Sie haben in sehr kurzer Zeit 148 Unterstützerunterschriften gesammelt.

Ich bin leidenschaftliche Offenbacherin und lebe hier seit 26 Jahren. Offenbach hat viel Potential, das liegt nicht zuletzt an den vielen tollen Menschen, die hier wohnen. Mehr über mich hier: Lebenslauf

Ich möchte das Leben in Offenbach für alle besser machen und den Zusammenhalt stärken. Zu uns gehören Kinder und Senioren, Behinderte, Alteingesessene und neu Zugezogene, Arme und Reiche, Frauen, Männer und Diverse und Leute mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen und Vorlieben. Sie haben unterschiedliche Anliegen und Interessen und die möchte ich alle ernst nehmen.

Wer mich live erleben möchte, hier sind meine Termine!

Mein OB-Wahlprogramm

OB-Wahlprogramm

Transparenz

Wir brauchen mehr Transparenz! Die Bürgerinnen und Bürger müssen Entscheidungsgrundlagen verstehen und brauchen daher Zugang zu Informationen. Ein Ende der übertriebenen Geheimhaltung in Offenbach und Transparenz für alle sind mir daher wichtige Anliegen.

Uninformierte Bürger und Bürgerinnen sind bequem für Regierungen. Denn woher sollen die Leute auch wissen, ob die Erklärungen wirklich stimmen und ob hinter Entscheidungen nicht was ganz anderes steckt? Daher haben viele Entscheider ein Interesse an Intransparenz. Sie können durch intransparentes Verhalten die Gründe für Entscheidungen unsichtbar machen und im Fall von Fehlern ihr Gesicht wahren.

Ich möchte

  • alle wichtigen Daten und Informationen allen Bürgern und Bürgerinnen zur Verfügung stellen und ihnen damit eine qualifizierte Beteiligung an politischen Debatten und Entscheidungen ermöglichen,
  • die bisherige Kultur der Intransparenz wandeln und allen Interessierten Zugang zu Informationen ermöglichen,
  • das Bewusstsein stärken, dass eine gesunde Demokratie nur mit Zugang zu Informationen über Entscheidungsgrundlagen möglich ist,
  • dafür sorgen, dass ehrlich berichtet wird, auch wenn es manchmal unbequem ist:
    – Welche Beschlüsse werden umgesetzt?
    – Welche nicht und warum nicht?
    – Was sind die Hintergründe der Beschlüsse?
    – Wofür werden unsere Steuergelder ausgegeben?
    – Welche Projekte sind geplant oder wie weit sind sie gediehen?
    – Welche Aufträge werden ausgeschrieben und vergeben?
    – Welche Lobbyisten besuchen die Stadt und was sind ihre Interessen?
    – Wie können Bürgeranliegen in Projekte einfließen?
    – Wodurch werden Kostensteigerungen verursacht?
    – Und vieles mehr!
  • Sitzungsniederschriften veröffentlichen
  • die Gründe für politische Entscheidungen nachvollziehbar machen,
  • mich für eine Informationsfreiheitssatzung stark machen, in der das Informationsrecht der Bürger und Bürgerinen um eine Informationspflicht für die Verwaltung erweitert wird,
  • dass Anfragen zu Informationen, die noch nicht veröffentlicht sind,  trotzdem bestmöglich und unbürokratisch beantwortet werden,
  • dass ein Open Data-Portal für Offenbach eingerichtet wird,
  • dass alle Anfragen der Stadtverordneten mit den Antworten im PIO veröffentlicht werden.

Hier kann man noch mehr lesen über die Meinungen von Offenbach für alle (Ofa) zu Transparenz.

Bürgerbeteiligung

Eine lebendige Demokratie funktioniert nur, wenn alle Offenbacher und Offenbacherinnen miteinbezogen werden. Die demokratische Beteiligung wird nicht an der Wahlurne abgegeben. Die Wählerstimme ist kein Freibrief für die Gewählten. Ich möchte allen Leuten regelmäßig die Möglichkeit geben, ihre Interessen und Wünsche einzubringen, die dann auch berücksichtigt werden sollen.

gezeichnete Leute sitzen um einen Tisch herum, viele melden sich

Wir haben in Offenbach eine zunehmende Demokratiemüdigkeit, was man an der geringen Wahlbeteiligung erkennt. Der möchte ich entgegenwirken: Man gibt nicht nur seine Stimme ab und hat dann keinen Einfluss mehr. Die Kommunalpolitik muss unten anfangen und nicht im Hinterzimmer ausgeheckt und von oben verordnet werden.

Ich möchte

  • mich dafür einsetzen, dass bei allen Projekten in Offenbach als erster Schritt eine Bürgerbeteiligung steht, die die Bedürfnisse und Vorstellungen ermittelt,
  • dass hierfür alle Interessierten zusammenkommen, Meinungen und Informationen austauschen und Ideen und Wünsche sammeln,
  • dass diese frühzeitig in die Planungen einfließen,
  • dass bei diesen Gesprächen Fachleute beteiligt werden und ihre Kompetenzen partnerschaftlich mit einbringen,
  • dass die ersten Gespräche ganz am Anfang der Planungen stehen, damit eine Chance besteht, die verschiedenen Wünsche mitzuberücksichtigen,
  • dass es für die Betroffenen nachvollziehbar wird, welche gewonnenen Erkenntnisse in das Projekt mit einfließen und auf welche Weise das geschieht,
  • die Motivation für diese Art der Beteiligung stärken,
  • das Interesse der Leute frühzeitig wecken und nicht erst spät, wenn ein Projekt schon stark fortgeschritten ist.

Digitalisierung

Die Digitalisierung stellt Weichen für unsere Zukunft und wird unser Leben verändern. Dabei geht es um vieles:

Bei gut gestalteter Digitalisierung können wir zukünftige Geschäftsfelder, Arbeitsplätze und Investoren nach Offenbach holen, wenn wir es richtig machen. Dabei geht es nicht nur um Glasfaser-Anschlüsse, schnelles Internet und überall frei verfügbares Wlan, sondern auch auch um Bürokratieabbau, einfache Verfahren, Kompatibilität, Zugänge zu Daten und Kommunikation, Automatisierung und mehr.

Ich möchte

  • Die Chance nutzen, die die Digitalisierung zum Bürokratieabbau bietet,
  • bei allen Vorhaben die digitale Umsetzung mitberücksichtigen,
  • für eine Teilhabe aller sorgen und sie dabei nicht überforden,
  • Lebensqualität und Sozialverträglichkeit als wichtige Kriterien beachten,
  • ebenfalls  auch die sehr unterschiedlichen Bedürfnisse der Leute und der Verwaltung beachten,
  • sowie die Geschäftsinteressen der Offenbacher Gewerbetreibenden,
  • Berührungsängste ernst nehmen und allen Ansprechpartner bereitstellen, die ihnen auf unkomplizierte Weise weiterhelfen,
  • Zugänge  intuitiv und niedrigschwellig gestalten,
  • Bildungsangebote für alle ausbauen und die für unsere Kultur in Deutschland typischen Ängste abbauen,
  • gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Leitlinien für eine sozialverträgliche Digitalisierung entwickeln,
  • die Kriterien für die Digitalisierung mit allen öffentlich und demokratisch verhandeln, denn sie stellen Weichen,
  • wichtige Grundsatzentscheidungen für die Digitalisierung aus dem geheimen Hinterzimmer der Lobbyisten heraus in die demokratische Debatte holen,
  • bei Entscheidungen zur Anschaffung von Software unser digitales Briefgeheimnis bewahren, Abfließen von Daten nach Übersee verhindern,
  • konsequent für offene Schnittstellen und Open Source-Software sorgen.

Hier kann man mehr lesen: www.ofa-ev.de/digitalisierung/

Verkehr

Als Oberbürgermeisterin wird es mir ein wichtiges Anliegen sein, Verkehr und Mobiliät für alle zu garantieren. Dafür brauchen wir eine gesunde und nachhaltige Mischung verschiedener Verkehrssysteme. Ich werde eine integrierte Verkehrsentwicklung mit hoher Priorität vorantreiben und umsetzen. PKW-Verkehr verursacht hohe CO2-Emissionen. Ich halte es für unumgänglich, diese stark zu senken. Ebenso ist aber auch die Mobilität für alle wichtig.

Ampel an der Berliner Straße, Auto auf dem Fußgängerüberweg, Fußgänger zwischen Autos, Radfahrerin, Bus

Ein zentrales Element ist der öffentliche Nahverkehr. Er ist Daseinsfürsorge und muss bequem, schnell, zuverlässig und bezahlbar und flexibel werden.

Ich möchte

  • mich dafür einsetzen, dass nicht nur die Kürzungen im ÖPNV zurückgenommen werden, sondern auch, dass er massiv ausgebaut wird,
  • das Ziel verfolgen, dass jeder und jede auch ohne Auto in Offenbach schnell und sicher von einem Ort zum anderen kommen kann,
  • unsere wertvollen Randbezirke mit der Innenstadt durch einen bequemen und bezahlbaren ÖPNV verbinden,
  • das Ziel der Verkehrswende sozialverträglich gestalten,
  • die Fahrradfreundlichkeit der Stadt fördern und vorantreiben,
  • das Programm des Radentscheids weiter umsetzen, insbesondere zur Waldstraße und zur Frankfurter Straße,
  • den Fußgängerinnen und Fußgängern mehr Respekt verschaffen,
  • Ampelphasen wieder fußgängerfreundlicher gestalten,
  • Fußgänger-, Rad- und Autoverkehre voneinander trennen,
  • eine rücksichtsvollere Verkehrskultur fördern,
  • auch Autos weiterhin die Fahrt in die Innenstadt ermöglichen, vor allem Lieferverkehr, Rettungswagen und Fahrzeuge für die Beförderung von Behinderten,
  • eine sinnvolle Parkraumbewirtschaftung erarbeiten und umsetzen, u. a. mit Parkraum am Stadtrand, wo es Anschluss an den ÖPNV gibt, sowie mit Quartiersparkhäusen,
  • die Kosten für die Nutzer erschwinglich halten,
  • das Vertrauen in die Zuverlässigkeit des ÖPNV wieder herstellen,
  • mich für einen S-Bahn-Halt am Offenbacher Hauptbahnhof sowie eine zweigleisige Bahnstrecke stark machen,
  • weitere Elemente fördern wie E-Mobil-Ladeinfrastrukturen, günstige Shuttles, E-Fahrzeug-Vermietung und mehr,
  • in allen Wohngegenden durchgängig Tempo 30 einführen,
  • Verkehrsstaus vor Schulen abschaffen und stattedessen Abhol- und Bringplätze für Elterntaxis einrichten,
  • mich dafür einsetzen, dass die Stadt Offenbach der Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ beitritt.

Stadtentwicklung

In der Innenstadt Offenbachs gibt es immer weniger interessante Läden und Kaufhäuser, die Aufenthaltsqualität sinkt immer weiter. Der Kaufhof wird zumachen, weitere Kaufhäuser sind in wirtschaftlichen Schwierigkeiten, das Postgebäude steht leer, das Komm-Center verödet, das ehemalige Karstadt-Gebäude auch und viele weitere Läden und Gebäude stehen leer. Viele Straßen und Plätze sind zu grau, zu heiß und zu langweilig.

Die Stadt muss wieder lebendig werden, ein Aufenthaltsort, wo man gerne hingeht, sich trifft und austauscht.

Begrünte Gebäude rund um den Stadthof, mit Blumenwiese und Tische und Bänken mit Leuten

Der Strukturwandel der Innenstädte ist eine Entwicklung, die in fast allen Kommunen zu beobachten ist. Eine Ursache ist das Internet, das den Läden und Kaufhäusern Konkurrenz macht: Auch im Internet findet man „alles unter einem Dach“, wie früher zu Zeiten des Wirtschaftswunders nur in den Kaufhäusern. Und dort ist die Auswahl größer und preisgünstiger. Die Kaufhäuser haben an Attraktivität verloren, sich dem Wandel nicht gestellt und sind nicht mehr konkurrenzfähig.

Wir müssen daher andere Maßnahmen ergreifen als nicht mehr konkurrenzfähige Geschäftskonzepte wie den Kaufhof-Konzern durch Steuergelder künstlich am Leben erhalten. Hier sind Ideen gefragt. Die Innenstadt muss ein angenehmer Erlebnisort werden.

Ich möchte:

  • erfolgreiche Beispiele in anderen Kommunen studieren und daraus für Offenbach lernen, z. B. Pop-Up-Läden in Hanau oder  Superblocks in Spanien,
  • frühere Fehlentwicklungen in Offenbach untersuchen und daraus Lehren für die Zukunft ziehen,
  • interessante Orte und Treffpunkte in der Innenstadt schaffen, die die Leute gern besuchen, auch die Leute ohne volle Geldbörse,
  • Fördertöpfe anzapfen für kleine Startups, Kreative, Künstlerräume, kleine Läden mit interessanten Konzepten,
  • anstreben, die Erdgeschosse der Innenstadtgebäude für Anliegen der Allgemeinheit zugänglich zu machen,
  • niederschwellige Angebote bereitstellen für Startups, die eine Geschäftsidee ausprobieren können. Hierfür könnten kleine Räume in leerstehenden Gebäuden monatsweise angemietet werden,
  • bezahlbare Räume bereitstellen für Versammlungen, Treffen, Initiativen und Feiern,
  • Lagerräume in leerstehenden Gebäuden organisiseren, in denen Händler in der Innenstadt Waren vorhalten können,
  • ein Vorkaufsrecht der Stadt für alle Gebäude bewirken, denn wenn Investoren diese Flächen bewirtschaften, steigen die Mieten für kleine Geschäfte zu hoch an,
  • in der Innenstadt ein freies WLAN für alle schaffen,
  • überdachte und nicht überdachte Sitzbänke bereitstellen zum Ausruhen und Plauschen, für Senioren und alle,
  • kostenlose Trinkbrunnen anbieten, aus denen man sich mit mitgebrachten Bechern bedienen kann,
  • das Angebot der Innenstadt-Händler mit einer App erfassen, so dass Kunden und Kundinnen vor dem Besuch der Innenstadt suchen können,
  • mich dafür einsetzen, dass es auch weiterhin Einkaufsmöglichkeiten in der Innenstadt gibt,
  • mich für Müllvermeidung durch eine Steuer auf Einweggeschirr einsetzen,
  • für mehr Sicherheit, weniger unbeleuchtete Ecken, mehr Präsenz von Menschen zum Schutz für alle, die unterwegs sind, sorgen und damit Angsträume reduzieren,
  • die Ziele der Bahnhofsinitiative nach Kräften unterstützen und mich weiterhin für den Kauf des Bahnhofsgebäudes einsetzen,
  • nicht nur die Innenstadt, sondern auch weitere Teile der Stadt zu interessanten Aufenthaltsorten entwickeln und bestehende, wie das Kulturcarree, weiter pflegen,
  • eine bequeme ÖPNV-Anbindung von allen Stadtteilen in die Innenstadt schaffen,
  • die Arbeit der Quartiersmanager ausweiten, um unterschiedliche Bevölkerungsgruppen miteinander ins Gespräch zu bringen,
  • für viel Grün und mehr Entsiegelung sorgen, weil das das Stadtklima verbessert, im Sommer kühlt und die Pflanzen CO2 aufnehmen,
  • den Mainparkplatz begrünen,
  • bei zukünftigen Planungen auch die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, kulturellen und ökologischen Entwicklungen einbeziehen,
  • und dafür unterschiedliche Politik- und Handlungsfelder unbürokratisch verzahnen,
  • regelmäßig Veranstaltungen zu Bürgerbeteiligung bei der Entwicklung der Innenstadt organisieren und alle Akteure dazu einladen,
  • mich dafür einsetzen, dass sich Offenbach an der Globalen Nachhaltigen Kommune beteiligt,
  • den Masterplan neu evaluieren.

Bezahlbarer Wohnraum

Bezahlbarer Wohnraum ist ein Problem, das sich ständig verschärft. Es wird zwar viel gebaut, dies ist jedoch sehr hochpreisig. Fehlende Wohnungen und steigende Mieten führen dazu, dass viele Leute Probleme haben, eine Wohnung zu finden, die sie sich leisten können. Das Stadtgebiet ist jedoch begrenzt und die Infrastruktur hinkt den Plänen des Bevölkerungswachstums hinterher. Auch Umstrukturierungen sind im Umbruch: Benötigt werden mehr Single-Wohnungen, mehr alters- und behindertengerechte Wohnungen und neue Gemeinschaftswohnformen. Die derzeitigen hohen Baukosten erschweren das Problem, zunehmend kommt es zu Baustopp, auch bei Genossenschaftswohnungen.

Ich möchte:

  • das Prinzip Innenentwicklung vor Außenentwicklung beachten, also statt Erschließung neuer Baugebiete erst einmal die vielfältigen innerstädtischen Entwicklungschancen nutzen,
  • nachhaltige Innenentwicklung für den Wohnungsbau betreiben, da hier an Infrastrukturfolgekosten wie zusätzlicher Verkehrsanbindung gespart werden kann,
  • dabei das Stadtgrün vermehren und Versiegelungen reduzieren,
  • den Umbau innerstädtischer Gewerbeimmobilien in Wohnraum fördern,
  • durch die Förderung innerstädtischer Wohnlagen die Wege verkürzen,
  • Flächen nutzen, für die bislang keine Bebauung vorgesehen war, z. B. Garagenhöfe oder Flächen mit Kümmernutzungen,
  • mit den Akteuren und Besitzern, die vielfältige und unterschiedliche Interessen haben, ins Gespräch kommen und Rahmenbedingungen vereinfachen,
  • sie zum Verkauf oder zur Investition motivieren,
  • für die Stadt ein Grundstücksvorverkaufsrecht schaffen,
  • Genossenschaftswohnungen fördern,
  • städtisches Land für Genossenschafts-Wohnungsbau nutzen und nicht an Investoren verkaufen,
  • Gebäudeleerstände nutzen,
  • Weiterbildungsmaßnahmen zur Innenentwicklung nutzen, die u. a. von der TU Darmstadt angeboten werden,
  • Überregulierung, inkohärente und widersprüchliche Vorschriften und Auflagen abbauen und Verfahren vereinfachen und beschleunigen und die digitale Bauakte einführen und nutzen,
  • niedrigere Gebäude mit Holzhybridbauen aufstocken,
  • Planungs-und Genehmigungsverfahren beschleunigen und Rahmenbedinungen erleichtern,
  • Fördermittel des Landes und des Bundes so weit wie möglich nutzen,
  • zusammen mit anderen Kommunen auf die Landes- und Bundesregierung einwirken, diese zu erhöhen,
  • und das gewaltige Sanierungs- und Energiekostenproblem für Menschen in Altbauten mit Fördermitteln abmildern und entsprechene Gesetzesvorhaben starten,
  • bei der Vergabe von Bauland durch die öffentliche Hand gemeinwohlorientierten Vorhaben den Vorzug vor dem Höchstpreis geben.

Integration

Integration ist eine wichtige Aufgabe in Offenbach. Deshalb möchte ich Freundschaften und gegenseitige Hilfe fördern, Deutschunterricht für alle und Übersetzungen für die, deren Deutsch noch verbessert werden muss. Mehr demokratische Mitbestimmung und Abbau sozialer Ungleichheiten gehören dazu.

verschiedene Gemüsearten, darüber die Schrift: Integration - Freundschaft, Sprache, Werte

Offenbach hat eine lange Tradition der Zuwanderung und Integration, auf die wir stolz sind. Ich möchte aktiv daran mitarbeiten, unseren sozialen Zusammenhalt, die gegenseitige Freundschaft und Wertschätzung und das gemeinsame Lernen und Fördern zu pflegen und auszubauen. Seit meiner Wahl zur Stadtverordneten nehme ich an jeder Sitzung des Ausländerbeirats teil. Dort haben wir auch drei Ofa-Vertreterinnen, mit denen ich eng zusammenarbeite.

Ich möchte

  • Zugänge zu Deutschunterricht für alle erleichtern,
  • für das Deutschlernen werben, motivieren und niemanden zurücklassen,
  • Deutschförderung in den Kitas ausbauen, weil dies eine Voraussetzung für den späteren Schulerfolg ist,
  • für Schulkinder aus fremdsprachlichen Familien Fördermittel für Lernbegleiter organisieren, um Bildungsnachteile mancher Kinder abzumildern,
  • allen, die noch nicht gut genug Deutsch können, Übersetzungshilfen anbieten,
  • und dafür Broschüren für Neubürger und Neubürgerinnen in mehreren Sprachen bereitstellen,
  • sowie wichtige Informationen in andere gängige Sprachen übersetzen lassen und in den fremdsprachigen Gruppen in sozialen Medien verbreiten,
  • Integrationslotsen und -lotsinnen fördern,
  • die Wertschätzung und Sympathie für unterschiedliche Kulturen fördern,
  • die Einsicht fördern, dass es unverhandelbare Werte für alle gibt,
  • insbesondere Frauenrechte, die sich nicht von denen der Männer unterscheiden dürfen,
  • jede Art von Rassismus, Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit aus unserem weltoffenen Offenbach vertreiben,
  • mit dem Ausländerbeirat und Vertreterinnen und Vertretern dort weiterhin eng zusammenarbeiten.

 

Kinder und Familien

Kinder und Familien sollen in Offenbach gut leben können. Wir brauchen viel mehr Anstrengungen, um für alle eine gute Kinderbetreuung zu schaffen. Tagesmütter und Kindergärten spielen eine wichtige Rolle, ebenso Schulen und Bildung. Familien brauchen aber auch entspannte Zeit miteinander. Man darf niemanden allein lassen.

kleine 2-jährige auf Bobbycars

Kinder sind unsere Zukunft. Es soll ihnen gut gehen, sie sollen gesund und glücklich aufwachsen, sie sollen etwas lernen und genug und gleiche Chancen für ihre Ausbildung geboten kommen. Daher muss es auch ihren Eltern und Familien gutgehen. Gerade in Offenbach, das zum Glück eine hohe Kinderzahl hat, ist dies besonders wichtig!

Ich möchte

  • mich einsetzen für gute Kitas mit bezahlbaren Gebühren, mit flexibleren und arbeitsplatzkompatibleren Öffnungszeiten als bisher und mit guter Küche,
  • Tagesmütter motivieren, besser bezahlen und mehr Tagesbetreuungsplätze schaffen,
  • gute Schulen fördern mit renovierten Räumen, mit genügend Lehrern, mit Freizeiteinrichtungen und -angeboten, mit flexibler Nachmittagsbetreuung und mit einem guten Essensangebot in den Schulmensen,
  • Kinderarmut abmildern,
  • für Orte für Jugendliche sorgen, an dem sie sich am Nachmittag und Abend aufhalten können,
  • das Stadtzentrum kinderfreundlicher, fröhlicher und sauberer gestalten mit mehr öffentlichen und behindertengerechten Toiletten, damit es als Familie wieder Spaß macht, dort hinzugehen,
  • mich für bezahlbaren Wohnraum einsetzen, vor allem auch in der Innenstadt,
  • mich für günstige Tarife für den öffentlichen Nahverkehr speziell für Kinder und Familien stark machen,
  • mehr Zugänge schaffen zu Kultur mit Stipendien oder anderer Hilfe bei der Finanzierung des Besuchs der Musik- und Kunstschulen, Sportvereinen, Nachhilfe, Volkshochschule und weiteren Aktivitäten,
  • zu einer Vorreiterrolle der Stadtverwaltung beitragen als familienfreundlicher Betrieb, der variablel mit Arbeitszeiten umgeht, mit  Aufstiegsschancen auch mit Kindern und Gleichstellung auf allen Ebenen,
  • Alleinerziehende stärker berücksichtigen, die kaum eine Lobby oder keine Zeit für eine gemeinsame Interessenvertretung haben und daher in der Politik und Öffentlichkeit kaum wahrgenommen werden. Wenn über Schulpolitik, Kitas, Kinderfreundlichkeit, Integration, Ausbildungen oder Angebote für Kinder diskutiert wird, werden die besonderen Probleme von Alleinerziehenden kaum berücksichtigt.

Frauenrechte

Frauenrechte sind unverhandelbar. Ich will mich dafür einsetzen, dass sie gestärkt werden und dass Offenbacherinnen aller Kulturen mehr Chancen bekommen und ihre Rechte verteidigen können, zusammen mit allen Frauengruppen und weiteren Bürgerinnen und Bürgern.

5 Frauen: Yakeline, Annette, Julia, Magda, Helena

Ofas gewählte Frauen: Yakeline Cadena-Perez (Ausländerbeirat), Annette Schaper-Herget (Stv-Versammlung), Julia Endres (Stv-V), Magda Cichy (ALB), Helena da Silva (ALB)

Aber trotz vieler schon erkämpften Erfolge sind wir noch lange nicht weit genug!

  • Noch immer sind Frauen bei Gehältern und Aufstiegschancen benachteiligt!
  • Noch immer sind Frauen viel zu oft Opfer von Gewalt, sowohl in Familien als auch in der Öffentlichkeit!
  • Noch immer ist die #metoo – Bewegung aktuell und notwendig. Frauen sind viel zu oft Mobbing und Machtmissbrauch ausgesetzt und es fehlt an Respekt!
  • Noch immer spielt im öffentlichen Raum die Sicherheit von Frauen eine zu geringe Rolle und Männer machen sich darüber lustig, wenn Frauen die Verringerung von Angsträumen in der Stadt fordern!

Die mutigen Iranerinnen und Iraner haben es vorgemacht: Es geht ihnen um nichts weniger als um Freiheit, Selbstbestimmung und Gerechtigkeit. Diese sind universelle Menschenrechte, die wir überall stärken müssen.

Für Offenbach gibt es wichtige Verpflichtungen. Die Stadt pflegt ein Gleichstellungsbüro, das viele Aktionen und Veranstaltungen organisiert und koordiniert, es gibt ein Frauenhaus, die Kommission zur Gleichstellung der Frau und mehr.

Ich möchte

  • mich zusammen mit allen Gleichgesinnten dafür einsetzen, dass alle Frauen ihre Rechte kennenlernen können,
  • dass sie auf einfachem Weg Hilfe bekommen können, diese Rechte durchzusetzen,
  • also ein Recht der Frauen auf gleiche Chancen im Beruf, in der Bildung, in der sozialen und politischen Teilhabe und in der Integration,
  • dass sich keine Frau aus Angst vor Gewalt verstecken muss,
  • den öffentlichen Raum in Offenbach sicherer machen, z. B. durch ein Frauen-Nachttaxi-System und durch den Abbau von Angsträumen,
  • dass allen geholfen wird, ihre Selbstbestimmung durchzusetzen,
  • dass alle wissen, wo sie Ansprechpartnerinnen finden, die ihnen bei Problemen weiterhelfen,
  • dass sich der Respekt für Frauen durchsetzt und alle die Gleichheit aller Menschen als kostbare kulturelle Errungenschaft wertschätzen.

Senioren

Senioren haben viele spezielle Anliegen, denen ich zu mehr Gehör und Umsetzung verhelfen will. Senioren verdienen Respekt und Berücksichtigung. Dazu gehört auch mehr Mitbestimmung.

sieben Senioren sitzen in der Sonne
Bild: Dall-E

Fast ein Viertel unserer Offenbacher und Offenbacherinnen sind über 60 Jahre alt. Sie haben viele Bedürfnisse und Anliegen, die in der Stadtpolitik oft vernachlässigt werden. Bei der Kürzung des ÖPNV sind die Senioren nicht gehört und nicht berücksichtigt worden.

Ich möchte

  • dafür sorgen, dass der Seniorenrat eine wichtigere und respektierte Rolle in der Stadtpollitik spielt,
  • Altersdiskriminierung beenden,
  • dafür sorgen, dass der ÖPNV auch häufig die Randbezirke anfährt und die Seniorenheime mit der Innenstadt und allen Krankenhäusern verbindet,
  • für mehr seniorengerechte Sitzgelegenheiten und Treffpunkte in der Innenstadt sorgen,
  • Senioren zu Mobilität in der Stadt verhelfen, nicht nur mit Bussen, sondern auch mit fußgängerfreundlicher Gestaltung der Innenstadt und längeren Fußgänger-Ampelphasen,
  • in der Verkehrsplanung mehr Fußgängerfreundlichkeit berücksichtigen,
  • der Verbesserung der Situation der Pflege und Pflegenden eine hohe Priorität einräumen,
  • die immer noch zu hohen Hürden für die Kandidatur zum Seniorenrat abschaffen und durch realistische und praktikable Demokratie ersetzen,
  • mich für ein Antragsrecht des Seniorenrats in der Stadtverordnetenversammlung stark machen, nach dem Vorbild der Rechte des Ausländerbeirats und des Kinder- und Jugendparlamets,
  • Senioren zu mehr demokratischer Mitbestimmung ermuntern,
  • Senioren mehr am Stadtleben beteiligen,
  • die vielen weiteren speziellen Interessen von Senioren ernst nehmen und in meiner Aufmerksamkeit behalten, u. a. Pflege, soziale und finanzielle Situation, Vereinsamung und mehr.

Behinderte

Behinderte sind Teil unserer Gesellschaft und gehören dazu. Sie haben die gleichen Rechte wie alle. Es gibt in Offenbach noch viele Defizite in der Teilhabe, die ich gemeinsam mit allen beheben möchte. Dies betrifft Inklusion, Barrierefreiheit, Mobilität, Bildung, Unterstützungsdienste, Sichtbarkeit und mehr.

Die Situation von Behinderten ist ungerecht, das Leben hat ihnen Nachteile beschert, die andere nicht haben. Aber alle Menschen haben gleiche Rechte. In einer solidarischen und fürsorglichen Gemeinschaft haben wir daher die Aufgabe, Barrieren abzubauen und Inklusion zu fördern. Wir wollen alle miteinander leben und niemanden in Sonderräume wegschieben.

In unserem Grundgesetz heißt es: „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“ Dies ist das Grundrecht auf Inklusion. Die selbstbestimmte Teilhabe aller muss selbstverständlich werden. Aber immer noch ist Ableismus, also Behindertenfeindlichkeit, weit verbreitet.

Ich möchte

  • mich verstärkt für den Abbau von Barrieren und für gleiche Chancen einsetzen,
  • einen gleichen Zugang zu Bildung und Ausbildung und zur Teilhabe im Arbeitsleben schaffen,
  • Barrierefreiheit im Verkehr, im öffentlichen Raum und in den Medien durchsetzen,
  • mit dem Behindertenbeirat zusammenarbeiten, sowie mit allen Vereinen, Initiativen und Gremien, die sich für Inklusion einsetzen,
  • mich für mehr barrierefreie Wohnungen und Freizeiteinrichtungen stark machen,
  • ebenso für Bürokratieabbau, denn Behinderte haben es oft mit überfordernder Bürokratie zu tun,
  • niedrigschwellige Anlaufstellen für Hilfen fördern,
  • Familien und Angehörigen zu mehr Einflussnahme verhelfen,
  • das Bewusstsein für mehr Gerechtigkeit, Einfühlungsvermögen und Respekt stärken, damit Behinderte wahrgenommen und ernstgenommen werden.

Kunst, Kultur und Sport

Kunst, Kultur und Sport nehmen einen besonderen Platz in unserer Stadt ein. Offenbach ist reich an Künstlerinnen und Künstlern, an Kulturinitiativen und an Vereinen. Diesen Schatz möchte ich pflegen und stärken. Wir brauchen Förderung,  Sichtbarkeit und Räume. Sportvereine sind wichtig für Kinder und Menschen jeden Alters, für das soziale Miteinander und für die Integration.

Bild: Dall-E

Kunst, Kultur und Sport verbinden, bereichern das soziale Miteinander und machen glücklich. Sportvereine bilden auch den Charakter und verbreiten Werte wie Fairness, Hilfsbereitschaft und Mut.

Ich möchte

  • die Fülle der vielen Bühnen, Initiativen, Treffpunkte, Ateliers, Kulturvereine und Kulturzentren erhalten und ausbauen,
  • die Museen fördern,
  • die Kulturveranstaltungen und Feste erhalten,
  • Fördermittel für Kulturförderung einwerben,
  • bei der Vergabe von Gestaltungsaufträgen darauf achten, vor allem Offenbacher Künstler und Designer zu berücksichtigen,
  • Bildungsprojekte weiter fördern und ausbauen, insbesondere die Musikschule, Kunstschule, Theaterschulen, Tanzschulen und weitere,
  • alle Tanz- und Theaterbühnen in Offenbach fördern,
  • Stipendien und Förderung für Kinder aus finanziell schwachen Familien ausbauen, damit sie an den Kultur- und Sportangeboten teilnehmen können,
  • für alle Sportvereine gute Trainingsmöglichkeiten schaffen,
  • mich dafür einsetzen, dass Offenbach ein weiteres Schwimmbad bekommt und jedes Kind die Chance bekommt, schwimmen zu lernen,
  • die Vergabe von Förderungen und Stipendien transparenter und demokratischer gestalten,
  • die Künstlerszene und Vereine in Offenbach pflegen und fördern.

Schulen und Bildung

Wir beklagen in Deutschland seit Jahren das sinkende Niveau der Bildung und die Chancenungleichheit der Kinder an unseren Schulen. Es fehlen Lehrerinnen und Erzieher, der Unterricht fällt ständig aus und die Lehrer und Lehrerinnen schreiben Überlastungsanzeigen. Die Corona-Jahre haben ihr übriges getan. Bei der Digitalisierung hinken die Schulen in Deutschland vielen anderen Ländern hinterher.

Kinder sind unsere Zukunft. Und wir sind verantwortlich, die Voraussetzungen für eine gute Zukunft unserer Kinder zu sorgen.

In Offenbach ist die Situation besonders schlimm, wie der Bildungsbericht in Offenbach zeigt. Seit Jahren hängt er Bildungserfolg von der Herkunft ab. Manche Kinder kommen aus Elternhäusern, in denen es Unterstützung gibt, andere haben diese Möglichkeiten nicht. Kinder mit anderen Muttersprachen als Deutsch haben einen eklatanten Nachteil in ihren Schulkarrieren.

Ich möchte

  • Chancengleichheit in der Bildung anstreben,
  • möglichst viele Schulhelfer einsetzen für die Förderung benachteiligter Schülerinnen und Schüler,
  • Lehrer und Lehrerinnen motivieren, nach Offenbach zu kommen,
  • Lehrer und Lehrerinnen entlasten von fachfremder Bürokratie,
  • die Digitalisierung und die Nutzung von WLAN an Schulen möglichst unbürokratisch gestalten, durch Abschaffung des Ticketsystems,
  • den Ausbau von WLAN und eine funktionierende Glasfaserverbindung an allen Schulen beschleunigen,
  • dafür sorgen, dass allen Kindern ein digitales Gerät zur Verfügung steht,
  • den Schulen IT-Helfer für die Wartung und den Support zur Verfügung stellen, damit die Lehrerinnen und Lehrer keine unbezahlten Überstunden für die Digitalisierung leisten müssen,
  • die digitalen und medialen Kompetenzen der Lehrer und Lehrerinnen stärken,
  • die Bürokratisierung bei der Beschaffung von Geräten und bei ihrer Nutzung abbauen und flexibler gestalten,
  • mich für eine flexible Gestaltung des Nachmittagsprogramms für Kinder und Jugendliche einsetzen, sodass sie ihren unterschiedlichen Neigungen nachgehen können,
  • und hierfür schon bestehende Einrichtungen nutzen, z. B. Sportvereine, Jugendzentren oder die Musik-, Theater- und Kunstschulen,
  • mich dafür einsetzen, dass jedes Kind schwimmen lernen kann,
  • die Ausschreibungskriterien für das Schulessen ändern, sodass die Gesundheit eine höhere Priorität bekommt,
  • den Schulen mehr Psychologinnen und Psychologen zur Seite stellen.

Fluglärm

Ein Dauerproblem unserer Stadt ist der Fluglärm. Wir wohnen unter Einflugschneisen und je nach Wind werden wir ununterbrochen beschallt. Dieser Lärmteppich ist gesundheitsschädlich und mindert die Lebensqualität.

Nach den Corona-Jahren wird der Flugverkehr wieder rasant wachsen. Eine Aufgabe für die zukünftige Oberbürgermeisterin ist daher die Verminderung des Lärms und der Feinstaubbelastung.

Ich möchte

  • uneingeschränkt die Interessen der Stadt vertreten, die im Vergleich zum Umland den meisten Lärm ertragen muss,
  • mich für ein Nachtflugverbot von 22:00 bis 6:00 Uhr stark machen,
  • mich gegen die vielen Verstöße gegen die derzeitige Nachtruhe zur Wehr setzen,
  • für eine Deckelung der Flugbewegungen einsetzen, ebenso für eine Lärmobergrenze,
  • Start- und Landeentgelte, die deutlich an die Lärm- und Umweltbelastungen angepasst sind,
  • mich für eine finanzielle Entschädigung lärmbelasteter Kommunen einsetzen,
  • eine Ausweitung der Nachtschutzzone 1 auf das ganze Stadtgebiet erreichen, in der die Fraport Schallschutzfenster finanziert,
  • hieraus Lärmschutzmaßnahmen finanzieren,
  • mich für geänderte Anflugverfahren mit einer Umfliegung der Offenbacher Stadtteile und steileren Anflügen einsetzen,
  • mich regelmäßig mit allen Gremien, der Luftverkehrswirtschaft, der Bürgerinititative gegen Fluglärm und der Landesregierung beraten.

Klimaschutz

Auch eine Kommune wie Offenbach ist mitverantwortlich, wenn die Maßnahmen und Ziele zum Schutze des Klimas erreicht werden soll. Daher werde ich allen Maßnahmen, die zum Klimaschutz beitragen, eine hohe Priorität einräumen. Es gibt viele Fördermittel, die ich konsequent für die Stadt nutzen will.

Baustelle des neuen Rechenzentrums, dessen Abwärme nicht genutzt wird

Die Dringlichkeit der Maßnahmen ist eine Folge jahrzehntelanger Untätigkeit im Klimaschutz, die uns jetzt dazu zwingt, die Emissionen dramatisch zu reduzieren.

Ich möchte

Biodiversität

Mitverantwortlich ist eine Kommune wie Offenbach auch, wenn es darum geht, das Artensterben abzuwenden. Dafür muss die Biodiversität unserer Naherholungsgebiete erhalten werden. Ich setze mich dafür ein, die Vernachlässigung der Natur auf unserem Stadtgebiet zu beenden. Für die Pflege der Naherholungsgebiete gibt es Fördermittel, die ich einwerben will.

Bienen in Apfelblüten, Bild: Dall-E

Auch bei der Artenvielfalt erreichen wir unumkehrbare Kippunkte. Immer mehr Arten sind vom Aussterben bedroht. Dies bedroht auch unsere zukünftige Lebensmittelversorgung. Hier eine Sammlung von Links über unsere Arbeit zu diesem Thema.

Ich möchte

  • das Klimakonzept 2035 und damit das „Konzept Mensch und Natur“ konsequent umsetzen,
  • die Renaturierung der Bieber beschleunigen,
  • das Insektensterben aufhalten und Biodiversität auf dem Stadtgebiet ermöglichen,
  • städtische Flächen nicht nur für die Generierung von Ökopunkten benutzen, sondern sie auch nach dem Kassieren die Ökopunkte weiterhin pflegen,
  • städtische Grundstücke an interessierte Bürgerinnen und Bürger zur Pflege vermitteln,
  • dazu beitragen, dass auch Grundstücke in Privatbesitz vermittelt werden können und hierfür mit Vereinen und Initiativen zusammenarbeiten,
  • die hessische Streuobstwiesenkultur wiederbeleben,
  • seltene Vögel und Tiere auf unserem Stadtgebiet erfassen und die Bedingungen für ihr Überleben verbessern,
  • die Insektenvielfalt erhöhen durch das allmähliche Ersetzen industrieller Landwirtschaft durch Streuobstwiesen, die wichtige Rückzugsräume und Nahrungsangebot für viele Tier- und Pflanzenarten bieten,
  • Bildungsarbeit zur Ökologie unserer Naherholungsgebiete fördern,
  • mit Vereinen und Verbänden zusammenarbeiten,
  • den Lohwald erhalten und nach Alternativen zum Bau der B448 suchen,
  • die Bepflanzungen und Begrünungen auch in bebauten Teilen des Stadtgebiets maximieren,
  • die Versiegelung der Stadt abbauen,
  • den Wald auf dem Stadtgebiet nachhaltig auf den Klimawandel vorbereiten.

Tierschutz

Auch Tiere gehören zu unserem Leben. Es gibt viele Mitbürger und Mitbürgerinnen, die Haustiere haben. Wir brauchen tierfreundliche Lebensbedingungen, mit denen sich alle wohlfühlen, auch Leute, die keine Haustiere haben. Zum Tierschutz gehören auch die Lebensräume für Wildtiere auf unserem Stadtgebiet. Hierzu gehören auch Vögel und Insekten.

Tiere sind keine Ware, sondern fühlende Wesen. Auch wer kein Haustier hat, braucht die Natur und Tiere.

Ich möchte

  • eine Katzenschutzverordnung erlassen, nach der alle Katzen gechipt und registriert werden, um das Tierheim zu entlasten und Fundkatzen wieder zu ihren Besitzern zurückzubringen,
  • damit die Zahl der Tiere in den anwachsende Katzenpopulation wieder verringern,
  • Hundeauslaufflächen einrichten, auch in der Nähe von Wohngebieten,
  • Tiere in unseren Naherholungsgebieten schützen und ihre Wiederansiedlung fördern, z. B. den Biber, den Steinkauz, Vögel und Insekten,
  • alle Einrichtungen und Vereine förden, die sich um das Tierwohl kümmern.

Finanzen

Offenbach hat zuwenig Geld und die Finanzen sind eines der größten Probleme unserer Stadt. Es gibt viele gesetzliche Auflagen, die in Berlin beschlossen wurden, aber die Kommunen finanziell verpflichten, ohne dass genügend Mittel dafür vom Bund bereitgestellt werden. Und obwohl Offenbachs Grundsteuer schon eine der höchsten ist, kommt nicht genug Geld in die Kasse und es muss überall gespart werden. Für eine Oberbürgermeisterin ist dies eine wichtige Baustelle.

Bild: Dall-E

In der Vergangenheit wurde allerdings auch viel Geld verschleudert, ohne dass dafür ein Mehrwert sichtbar wurde. Wenn man Geld ausgibt, muss es auch etwas bewirken und nicht nur immer wieder neue externe Planungsbüros bezahlt werden, um dann wieder von vorne mit neuen Planungen anzufangen.

Ich möchte

  • die Kosten für externe Beratungen reduzieren und viele Arbeiten stattdessen von internen und zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erledigen lassen,
  • Doppel- und Dreiffachplanungen ohne Fortschritt abschaffen, wie z. B. die für den Rathauspavillon oder für die Klima-Allianz
  • aus der Vergangenheit lernen: wo ist Geld versenkt worden? Und war das nötig?
  • die Prioritäten des Haushalts überprüfen und bei der Auswahl hierfür mehr Transparenz schaffen,
  • Firmen und Startups anlocken, die Arbeitsplätze schaffen,
  • dafür die Stadt attraktiver gestalten, z. B. durch Bürokratieabbau, Flexibilität der Behörden, eine schnelle Internet-Infrastruktur auf dem ganzen Stadtgebiet und besseren ÖPNV,
  • Fördermittel einwerben und sinnvoll investieren, wo immer es geht.

Verwaltung

Die Oberbürgermeisterin ist die Chefin der Verwaltung. Sie sorgt für einen geregelten Ablauf der Verwaltungsgeschäfte und die Umsetzung von Beschlüssen.

Eine gut funktionierende und gut besetzte Verwaltung ist wichtig für die Stadt. Ich möchte gemeinsam mit den Angestellten daran arbeiten, die Verwaltung zu einem attraktiven Arbeitsplatz zu machen, in dem Abläufe geschmeidig, effizient und kundenfreundlich sind und der Bewerber und Bewerberinnen für Arbeitsplätze motiviert an denen sich alle wohlfühlen.

Leute sitzen um einen Tisch herum, aus den Fenstern Blick auf den Main und die Stadt, offensichtlich von oben aus dem Rathaus fotografiert

Vorgänge sind oft kompliziert: Es werden viele Ämter beteiligt. Viele unterschiedliche Vorschriften müssen beachtet werden, die sich zum Teil widersprechen. Oft müssen Informationen wieder und wieder erfasst werden, weil die jede Abteilung unterschiedlich erfasst. Absprachen sind oft mühselig und umständlich. Informationsaustausch ist oft unvollständig. Unterlagen werden oft erst ausgedruckt, dann wieder eingescant, Datensammlungen unterschiedlicher Stellen sind nicht kompatibel. Hierarchien müssen berücksichtigt werden. Dadurch werden Abläufe kompliziert, langwierig und fehleranfällig, und es entstehen unnötige Reibungsverluste. Einige Abteilungen funktionieren gut, z. B. das Bürgerbüro, andere weniger.

Ich möchte

  • städtische Beschäftigte zu ihren Verbesserungsvorschlägen befragen,
  • den Optimierungsbedarf konkret ermitteln,
  • der sozial kompatiblen Digitalisierung eine höhere Priorität einräumen,
  • die Kommunikation zwischen den Ämtern schlanker und durchlässiger gestalten,
  • den Informationsaustausch einfacher und schneller gestalten,
  • abteilungsübergreifendes Denken fördern und gemeinsame Zielvereinbarungen treffen,
  • sogenannte „Silos“ öffnen, also geschlossene Sammlungen von Informationen, die anderen Abteilungen nicht zugänglich sind,
  • Arbeitsabläufe auf Aktualität und Effizienz überprüfen,
  • ein Qualitätsmanagement etablieren,
  • die Kollegialität, gegenseitige Hilfe und die Vernetzung untereinander fördern,
  • allen Beschäftigten wichtige Informationen transparent und verständlich zur Verfügung stellen,
  • Eigeninitiativen fördern,
  • eine konstruktive Fehlerkultur fördern, in der alle Beteiligten ihre Kritik äußern können, ohne Sanktionen zu befürchten,
  • effizient intern kommunizieren: was ist für wen wichtig, was weniger?,
  • bürgerfreundliche und verständliche Kommunikation fördern,
  • Beratungsstellen ausbauen,
  • Arbeitsplätze attraktiv gestalten durch Familienfreundlichkeit, flexible Arbeitszeiten und flexible Möglichkeiten für Home-Office,
  • Aufstiegschancen ermöglichen durch Fortbildungen,
  • interne Mediation und vertrauliche Beratung anbieten für Konfliktfälle,
  • weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anwerben und behalten.

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