hier kommt mein zweiter Beitrag zu meiner OB-Kandidatur. Mein Thema heute ist

Klimaschutz, ökologische Vielfalt, Nachhaltigkeit und Natur in unserem Offenbach

Hierfür haben wir auch eine kommunale Verantwortung, und es geht um nichts weniger als unsere Lebensgrundlage und die Zukunft unserer Kinder. Wenn Pflanzen und Tiere sterben, sterben auch wir.

Zu Anfang dieses Beitrag poste ich gleich zwei Links:

Dies ist ein Video zum Thema

Und auf dieser Seite findet Ihr alle Anträge, Anfragen und Blogbeiträge von Ofa, die mit Klimaschutz und ökologischer Vielfalt zu tun haben.

Mein Beitrag hier gliedert sich in vier Teile:

  1. Klimaschutz, Begrünung und Frischluftschneisen
  2. Biodiversität, Naherholungsgebiete und unser Biber
  3. Verkehrswende
  4. Problem: Bürokratie und träge und komplizierte Verfahren

1. Klimaschutz, Begrünung und Frischluftschneisen

Wir werden in den nächsten Jahren immer extremere Wetter erleben, Hitze, Dürre, Starkregen….

Städte heizen sich im Sommer besonders stark auf, weil die Steine die Hitze speichern. In Städten haben wir im Sommer oft um viele Grad heißere Temperaturen als im Umland, das hat direkte Folgen für die Gesundheit und die Aufenthaltsqualität. Auch nachts kann es dann nicht mehr gut abkühlen, wir bekommen dann „tropische Nächte“.

Unsere Innenstadt ist viel zu stark versiegelt:

Beispiele sind: u.a. der neu gestalteter Bahnhofsvorplatz in Bieber, der neu gestaltete Markplatz und der Stadthof.

Wir müssen dringend unsere Stadt vorbereiten und mehr Kühlung bringen. Dafür brauchen wir

Es gibt für viele Maßnahmen Förderungen vom Land und vom Bund, die wir maximal nutzen wollen.

Ein wichtige Frischluftschneise ist das geplante Baugebiet in Bieber-Waldhof. Ich bin strikt gegen diese Bebauung. Ein Beispiel für eine Mikro-Frischluftschneise befindet sich in der Nähe des Ledermuseums. Auch die soll zugebaut werden, wogegen wir uns wehren müssen.

2. Biodiversität, Naherholungsgebiete und unser Biber

Auch auf unserem Stadtgebiet beobachten wir Artensterben. Große Teile sind in Privatbesitz aber verlassen. Die Besitzer sind fast alle Erbengemeinschaften und leben über das ganze Land und die ganze Welt verstreut. Auf unserem Stadtgebiet findet zum großen Teil kommerzielle Landwirtschaft statt, auf denen viele Arten keine Chancen haben.

In meinem Video zeige ich ein Foto von einem Feld in Bieber (https://youtu.be/Xw6ERDvd1gg?t=261). Früher gab es dort Apfelgärtten und mehr Wiesen. Die Obstbäume sterben oder werden einfach umgepflügt.

Ein Biber gezeichnet im Comic-Stil, der in ein Mikro spricht

2005 hat die Stadtverordnetenversammlung beschlossen, die Bieber zu renatuerieren, bis heute ist nichts passiert. Übernächstes Jahr werden wir von Ofa zum 20jährigen Jubiläum dieses Beschlusses einladen.

In diesem Jahr hat sich an der Bieber das Tier Biber angesiedelt, worüber sich viele Offenbacherinnen und Offenbacher gefreut haben. Vier mal hat der Biber einen Versuch unternommen, einen Damm zu bauen. Wenn er Erfolg gehabt hätte, wären einige Wiesen überschwemmt worden, damit hätte der Biber die Renaturierung schon mal in Angriff genommen und die biologische Vielfalt erhöht. Drei mal sind seine Dämme illegal abgeräumt worden. Der vierte ist stark beschädigt worden, als es kürzlich so stark geregnet hat. Denn weil die Bieber nicht renaturiert ist, hat sie eine viel zu starke Strömung. Das Wasser rauscht davon, anstatt die Umgebung zu bewässern.



Die Förderung der biologische Vielfalt auf dem Offenbacher Stadtgebiet ist mir ein wichtiges Anliegen. Sie hat nicht nur ökologische und gesundheitliche Bedeutungen, sondern auch soziale: Unsere Naherholungsgebiete brauchen wir zum Gärtnern, Spazieren, Feiern oder zur Streuobstwiesenpfege. Kelterfeste und gemeinsame Gartenprojekte werden immer beliebter und sind wunderbare Gelegenheiten zum Schließen von Freundschaften und zur Integration. Auch Imkern wird immer beliebter, aber gegen Ende des Sommers gibt es zu wenig Blüten.

3. Verkehrswende

Es hat sich herumgesprochen, dass wir unseren CO2-Ausstoß reduzieren müssen. Auch dafür sind die Kommunen mitverantwortlich. Wir kommen also um eine Verkehrswende nicht herum.

Diese möchte ich sozialverträglich gestalten. Dabei ist die wichtigste Maßnahme ein massiver Ausbau des ÖPNV, und eine gesunden Mischung für alle Verkehrsteilnehmer, damit alle in der Stadt überall mobil sind, nicht nur in der Innenstadt. Wichtig dafür sind Quartiersparkhäuser für Autos und Fahrräder mit Anschluss an den ÖPNV, eine Trennung der Wege für die verschiedenen Verkehrsteilnehmer und Förderung eines sicheren und bequemen Fußgängerverkehrs.

Den geplanten Bau der B448 halte ich für das völlig falsche Signal, es wird nur ein weiterer Einschlag in unsere Stadt geschaffen, der nur noch mehr Autoverkehr anlockt. Die neu angesiedelten Firmen auf dem Innovationscampus brauchen diese Straße nicht. Sie richtet massiven ökologischen Schaden an und setzt falsche Prioritäten. Wichtiger wäre es, den Verkehr über den Main zu stärken, denn von dort kommen viele Verkehre zu uns. Dazu möchte ich mit den Kommunen aus dem Kreis zusammenarbeiten.

Wir haben zu diesen Themen viele Anträge in der Stadtverordnetenversammlung gestellt, leider sind sie alle von der Koa aus SPD,Grünen und FDP, abgelehnt worden, viele leider auch von den Oppositionsparteien. In unseren Berichten auf unserer Webseite (https://www.ofa-ev.de/stv-versammlung/) könnt Ihr das im einzelnen nachlesen, wer für und wer gegen etwas gestimmt hat.

4. Problem: Bürokratie und träge und komplizierte Verfahren

Wir haben ein Problem: Die Bürokratie mahlt zu langsam! Anträge werden erst nach Jahren oder Jahrzehnten umgesetzt. Erst mal werden Studien beauftragt und Pläne geschrieben, für die dann schon mal Preise eingeheimst werden. Das wird dann als Erfolg gefeiert. Aber die Umsetzung ist oft nur marginal oder lässt ganz auf sich warten.

Baupläne sind oft auch schon Jahrzehnte alt und können nicht mehr geändert werden.

Und so passiert oft das Gegenteil von dem, was von allen leider nur theoretisch gewollt ist,

Als Oberbürgermeisterin möchte ich sofort in Umsetzungen einsteigen und die Bürokratie und die vielen Vorschriften radikal vereinfachen, so weit das kommunal geht. Es gibt Bundes- und Landesfördermittel für Klimaschutzmaßnahmen, Nachhaltigkeit und biologische Vielfalt, die ich nachhaltig nutzen will, zusammen mit allen interessierten Bürgern und Bürgerinnen.





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