Ich wurde in eine FB-Gruppe eingeladen, jede Woche einen Beitrag zu meinem Wahlkampf zu posten. Für alle, die nicht in dieser Gruppe sind, veröffentliche ich diesen Beitrag auch auf unserer Seite. Hier ist der erste:
Liebe Leute aus Offenbach,
ich bewerbe mich bei Euch, als Eure Oberbürgermeisterin!
Warum? Ich bin leidenschaftliche Offenbacherin und möchte etwas für unsere Stadt tun.
Zunächst etwas über mich: Vor 26 Jahren bin ich nach Offenbach gekommen, wegen der Liebe. Und ich werde hier nicht mehr weggehen, ich liebe meine Familie und ich liebe auch diese Stadt.
Ich bin Physikerin und habe 40 Jahre Berufsleben in der Wissenschaft hinter mir, davon 30 Jahre im interdisziplinären Feld zwischen Physik und Politikwissenschaft, in dem ich auch viel Politikberatung gemacht haben. Meinen Lebenslauf findet Ihr hier: https://www.ofa-ev.de/lebenslauf-dr-annette-schaper-herget/
Als mein Sohn geboren wurde, habe ich berufliche Abstriche gemacht, damit ich genug Zeit hatte, ihn beim Aufwachsen zu begleiten. Das war gut so, ich würde es gerade wieder genauso machen. Auch deshalb habe ich mich nicht mehr auf andere Stellen beworben.
Seit 2020 bin ich in Rente und habe Zeit für die Kommunalpolitik. Und seit 2021 bin ich Stadtverordnete in der Opposition und sehe viel, was ich anders machen möchte.
2022 haben wir, eine Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern aus Offenbach, die Wählervereinigung „Offenbach für alle“ (Ofa) gegründet, für die ich jetzt kandidiere.
Was wollen wir bei Ofa? Wir haben drei Leitlinien:
Respekt, Toleranz, Vielfalt, Werte und Teilhabe
Diese Leitlinie folgt schon aus unserem Namen: Wir wollen Kommunalpolitik für ALLE machen: Kinder und Senioren, Behinderte, Alteingesessene und neu Zugezogene, Arme und Reiche, Frauen, Männer und Diverse und Leute mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen,Vorlieben und Passen.
Alle haben Bedürfnisse und Interessen, alle verdienen, dass man sie ernst nimmt, alle verdienen Respekt.
Die zweite Leitlinie heißt:
Stadtentwicklung, Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Heimatliebe
Alle Stadtteile sind lebens- und liebenswert, und wir wollen uns um alle kümmern.
Dabei gibt es viele Aufgaben. Die wichtigsten sind:
- Vorbereitung auf den Klimawandel, und zwar mit Stadtbegrünung, massiver Entsiegelung und Bewahrung der Frischluftschneisen, sowie die Bewahrung der Biodiversität auch auf unseren Naherhohlungsgebieten.
- Eine durchdachte Digitalisierung, nicht nur mit gut klingende Einzelprojekten sondern mit Bürokratieabbau und Vereinfachung der Vorgänge. Dabei ist die Sozialverträglichkeit sehr wichtig: Jeder und jede muss Ansprechpartner finden, die weiterhelfen. Nur so kann man auch Start-Ups anlocken und alle Leute mitnehmen.
- Ganz wichtig ist ein massiver Ausbau des ÖPNV, dass man von jedem Stadtteil zuverlässig und bequem in jeden anderen kommt. Auch die Innenstadt kann nur belebt werden, wenn der ÖPNV funktioniert.
Die dritte Leitlinie ist etwas abstrakter, aber sie hat mich schon mein ganzes Leben lang geprägt:
Demokratie, Transparenz, Faktencheck und Bürgerbeteiligung
Wir haben in Deutschland eine Demokratie und sie ist kostbar! Aber wir müssen sie auch pflegen. Viele Leute haben das Gefühl, sie könnten sowieso nichts ändern, „die da oben machen, was sie wollen“. Aber so ist es nicht, die Gewählten haben auch eine Bringschuld, um allen eine demokratische Teilhabe zu ermöglichen. Und dafür braucht man alle Informationen!
Wir sind daher für Transparenz! Das heißt, dass alle Entscheidungsgrundlagen veröffentlicht werden und jeder und jede die Chance hat, Dinge nachzuprüfen und einen Faktencheck zu machen. Nur dann sind aufgeklärte Diskussionen möglich.
Wir wollen auch viel mehr Bürgerbeteiligung. Sie soll ansetzen, bevor Beratungsfirmen Pläne erstellen, über die dann schon Beschlüsse in Hinterzimmern gefasst werden, bevor die Öffentlichkeit davon erfährt. Die Bürgerwünsche sollen von Anfang an berücksichtigt werden.
Auch bei unseren Abstimmungen in der Stadtverordnetenversammlung machen wir Faktenchecks um nach bestem Wissen und Gewissen abstimmen zu können.
Unsere Demokratie ist mehr als nur alle paar Jahre eine Stimme abzugeben.
Ich habe ein Wahlprogramm geschrieben, das Ihr hier lesen könnt:
https://www.ofa-ev.de/ob-wahlprogramm/
Ihr könnt es auch in gedruckter Form bekommen. Jeden Samstag könnt Ihr uns auf dem Wilhelmsplatz treffen und mit uns über Kommunalpolitik zu diskutieren.
Und hier habe ich diese Dinge noch mal in einem Video erklärt.
Auf vieles werde ich in weiteren Beiträgen in den nächsten Wochen eingehen.