Bürgerbeteiligung, Teilhabe und Transparenz für Offenbach
Die Ofa gibt es jetzt auch als Verein. Am Sonntag, 26.06.2022, wurde der Wählerverein Offenbach für alle (Ofa) gegründet. Auf der Gründungsversammlung in Offenbach-Bieber beschlossen die Anwesenden die Satzung und wählten den ersten Vorstand. Die Gründungsmitglieder einigten sich auch über ein Grundsatzpapier „Unsere Kommunalpolitik“ (https://www.ofa-ev.de/unsere-kommunalpolitik/).
Als Vorstand wurden Helge Herget (1. Vorsitzender), Simone Simon (2. Vorsitzende), Karlheinz Zoth (Schatzmeister) sowie Julia Endres und Yakeline Cadena-Perez de Prinz (Beisitzerinnen) bestellt.
Der Verein ist aus der Fraktion „Offenbach für alle (Ofa)“ der parteilosen Stadtverordneten Julia Endres, Helge Herget, Dr. Annette Schaper-Herget und Maximilian Winter hervorgegangen.
Der 1. Vorsitzende Helge Herget hebt hervor: „Die Arbeit der Ofa-Fraktion ist von vielen Bürgern und Bürgerinnen in großartiger Weise unterstützt worden, wofür wir sehr dankbar sind. Diese Zusammenarbeit war bisher sehr fruchtbar und wir wollen sie nun in der Form eines Wählervereins ausbauen. Im Gegensatz zu den anderen Parteien hier in Offenbach unterliegen wir dabei nur unserem Wissen und Gewissen und wir müssen keine externen Vorgaben beachten, z. B. einen Fraktionszwang oder Rücksichten auf Koalitionen. Wir haben uns daher entschlossen, einen Wählerverein zu gründen, in dem wir unsere Vorstellungen zu einer guten Kommunalpolitik in Offenbach entwickeln und verwirklichen wollen.“
Die 2. Vorsitzende Simone Simon erläutert dazu die Grundlagen der politischen Zielsetzung: „Der Verein Offenbach für alle ist ein Mitmachverein und steht für eine aktive Kommunalpolitik auf der Basis von Fakten. Zu unseren Grundwerten zählen Respekt, Toleranz, Vielfalt und Heimatliebe. Für die Stadt Offenbach sehen wir vor allem die Themen einer nachhaltigen und sozialverträglichen Stadtentwicklung, den Klima- und Umweltschutz und Bildung für alle als vorrangig an. Wir wollen die Demokratie durch Bürgerbeteiligung, Teilhabe und Transparenz fördern.“
Der Verein wird hierzu die Erarbeitung eines politischen Programms beginnen, in die sich alle Mitglieder einbringen können. In engem Kontakt mit Einwohnerinnen und Einwohnern sowie zahlreichen Initiativen in der Stadt ist Offenbach für alle ein Mitmachverein, der für eine ständige aktive Bürgerbeteiligung und Transparenz steht. Interessierte Menschen sind herzlich eingeladen, an der Gestaltung eines Offenbachs für alle mitzuwirken.
Der Verein strebt die Eintragung in das Vereinsregister beim Amtsgericht Offenbach an. Hierzu wurde der Schatzmeister mit der organisatorischen Abwicklung beauftragt, sodass es in Zukunft einen „Offenbach für alle e.V.“ geben wird.
Hmmm… Dass Annette und Helge Herget ihre kommunalpolitische Arbeit nach ihrem Abgang bei den Piraten auf eine neue Basis stellen wollen, kann ich ja durchaus verstehen, finde ich im Prinzip auch gut und richtig. Enttäuscht bin ich eher von dem Vorgehen. Ich persönlich hätte so etwas wie einen „Basar der kommunalpolitischen Utopien“, zu dem alle linken, demokratisch-alternativen Kräfte in Offenbach eingeladen worden wären, besser gefunden. Ergebnisoffen und auf gleicher Augenhöhe hätte man hier das weitere Vorgehen diskutieren und von Anfang an eine Bündnisbreite herstellen können. So kommt mir das allerdings eher so vor, als ob Annette und Helge den ofa-Verein nur mit Leuten ihres Umfeldes und ihres Wohlwollens gegründet haben. Als Außenstehender hat man jetzt nur die Möglichkeit, sich diesem Wählerverein mit all seinen Vorgaben entweder anzuschließen oder es eben bleiben zu lassen. Ich selber tendiere eher zu Letzterem. Denn mal ehrlich: die Freien Wähler haben wir doch schon in Offenbach…
Wir wissen schon, warum wir den Verein erst mal nur mit den Leuten gegründet haben, denen wir vertrauen. Wir freuen uns dann auch sehr über neue Leute, bei denen wir gegenseitig das Gefühl haben, dass wir auch zueinander passen. Siehe https://www.ofa-ev.de/mitmachen/